OSTERGRÄBER

Brauchtum aus dem Mittelalter

Ein Ostergrab ist ein barocker Kulissenaltar, der auch heute noch zur Osterzeit in zahlreichen Tiroler Kirchen zu finden ist. Diese kulturhistorische Besonderheit stammt aus dem 17. Jahrhundert und sollte dem Kirchenvolk das wichtigste Ereignis des christlichen Glaubens anschaulich machen, die Auferstehung Jesu Christi. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts - speziell in den 1970er-Jahren - wurden viele Ostergräber für „unzeitgemäß“ erklärt und verstaut. Mit Beginn des 21. Jahrhunderts hat ein Umkehrtrend eingesetzt und man begann diese Kostbarkeiten wieder hervorzuholen und zu restaurieren.

Gräber zu Ostern in der Kirche? Kaiser Josef II war das ein Dorn im Auge. Er verbot sie kurzum. Der Brauch, in katholischen Kirchen zum Karfreitag und Karsamstag ein Heiliges Grab zu errichten, geht auf das frühe Mittelalter zurück. Deshalb dauerte es nach des Kaisers Tod nicht lange, und die Tradition lebte wieder auf. Und sie lebt heute noch. Seit einiger Zeit erfreuen sich die Heiligen Gräber wieder großer Beliebtheit. Lange nicht mehr benutzte Grabaufbauten werden aus den Depots herausgeholt, restauriert und aufgestellt. Die Aufrichtung erfolgt schon zu Beginn der Karwoche oder erst am Gründonnerstag. Sie sind meist bis zum Ostermontag zu sehen, manchmal sogar bis zum Weißen Sonntag, dem ersten Sonntag nach Ostern. Der Brauch wird besonders in den Dörfern Axams, Igls, Patsch, Natters, Mutters, Götzens, Birgitz, Kematen und Oberperfuss rund um Innsbruck gepflegt.
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FAMILIENZEIT

Kinderwelt & Mehr

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